2010 suchte ich für ein Engagement eine Duopartnerin. Gewünscht wurde vom Veranstalter Klezmer-, Balkanmusik und Jazz. Da kein Klavier zur Verfügung stand, schlug ich „Klarinette mit Akkordeon“ vor. Über einen Tipp wurde ich auf Cindy Oppliger aufmerksam, mit der es von Anfang an richtig Spass machte zu musizieren. Schon nach der ersten Probe hoffte ich, dass das keine einmalige Angelegenheit bliebe. Da es ihr ebenso ging, entwickelte sich die Sache weiter, so dass wir heute mit unserem Programm „Freilach, Rag and Tango“ regelmässig an Anlässen auftreten. Eigene Konzerte sind geplant.

Die Gesundheit ist des Musikers wichtigstes Gut. Nur so kann professionelle Leistung über Jahre erbracht werden. Über Jahrzehnte wurde dieses Thema an den Musikhochschulen vernachlässigt. Dies hat sich in den letzten Jahren massiv verbessert. Die jungen Studentinnen und Studenten werden sensibilisiert, auf ihren Körper zu achten und können Angebote zur Bewegungsschulung nutzen.

Bei meiner Arbeit mit Studierenden ist mir aber aufgefallen, dass sie das Thema noch zu wenig interessiert. Voll motiviert wollen sie so viel Zeit wie möglich für das Training am Instrument einsetzen. Oft regeneriert sich der Körper in diesem Alter auch nach grossen Anstrengungen relativ schnell, so dass nur wenige die Notwendigkeit erkennen, auf ihren Körper zu achten und Schmerzen ernst zu nehmen.

Kurz vor Prüfungen, wichtigen Konzerten und Probespielen zeigen sich dann akute Probleme. Es wurde zu lange zu viel geübt. Schmerzen und Verspannungen sind die Folgen. Probespiele und Konzerte müssen abgesagt, Prüfungen verschoben werden. Dies ist im besten Fall „lästig“, in schlechteren Fällen karriereschädigend.

Workshops haben das Ziel, MusikerInnen präventiv in Körperarbeit zu schulen, damit sie schmerzfrei musizieren und die Erkenntnisse an ihre SchülerInnen weitergeben können. Es werden sowohl allgemeine als auch instrumentenspezifische Workshops angeboten.

In Einzelbehandlungen werden mittels Gespräch und kurzem Vorspiel bestehende Probleme lokalisiert. Gemeinsam wird ein Übungsprogramm erarbeitet, um an der Disposition zu arbeiten. Ziel ist ein schmerzfreies Instrumentalspiel, die Verbesserung der Beweglichkeit und des Wohlbefindens.

• Zeitmanagement – Üben – Pausen
• Spannung und Entspannung
• Vorspieltraining
• Atmung
• Gesichtsmuskulatur
• Hals- und Brustwirbelsäule
• Schultern
• Füsse
• Bläserspezifische Körperarbeit

Mittels Gespräch und kurzem Vorspiel werden bestehende Probleme lokalisiert.

Gemeinsam wird ein Übungsprogramm erarbeitet, um an der Disposition zu arbeiten. Ziel: Schmerzfreies Instrumentalspiel, Verbesserung der Beweglichkeit und des Wohlbefindens

 Bei akuten Problemen wird der Klient an medizinisches Fachpersonal weitergeleitet.